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Die Festhalle

Die Festhalle; Kurzinfo

Das Schützenfest wurde über Jahrzehnte in einem Festzelt gefeiert.

Der Grundstein zum Bau der Festhalle wurde im Jahre 1999 gelegt.

Die offizielle Eröffnung erfolgte im April 2002.

Im gleichen Jahr wurde das erste Schützenfest in der neuen Festhalle durchgeführt.

Seither findet neben dem alljährlichen Schützenfest zu Beginn des Jahres, eine Damen- und Herrensitzung unserer Karnevalsgesellschaft "Verdötschte Glabige" und über das 3. Wochenende im September die Kirmes unserer "Kirmesgesellschaft Gladbach" statt, welche reichlich besucht werden.

Über das Jahr wird die Festhalle auch für sonstige Veranstaltungen, wie z.B. Hochzeiten, Geburtstage usw. vermietet

Die Festhalle; Geschichte über den Hallenbau

Schützenbruderschaft und Festhalle Gladbach

Im Jahr 1994 wird der Veranstaltungsort des Schützenfestes und der Hochstand, vom Ortsrand Gladbachs in den Bereich des ehemaligen Schulgeländes, verlegt.
Zwei Jahre später kam es zu erneuten Überlegungen im Ort, ein Dorfgemeinschaftshaus oder Bürgerhalle zu planen und zu bauen.
Gründe dafür waren fehlende Möglichkeiten, größere Veranstaltungen während des Jahres durchzuführen, Rückgang der Einnahmen durch abnehmenden Besuch und finanzielle Abhängigkeiten durch Anmietungen von Festzelten. Auch die Karnevalsgesellschaft Gladbach war interessiert, weil sie mit ihren Sitzungen in die Nachbarorte Müddersheim und Lüxheim ausweichen musste.
So fanden in den zurückliegenden Jahren die Schützenfeste in den Festzelten der Firmen Hochhausen aus Kirchtroisdorf, Zelte-Becker aus Füssenich und Zelte-Simons aus Langerwehe statt. Leider wurden aber auch die Einnahmen von den Standgeldern, welche wir von diesen erhielten, immer geringer.

Der Ursprung des Gedankens war, dass die Neffeltal-Schule umfunktioniert wurde zu einem Kindergarten. Da sich neben der Schule noch ein Pavillon/Schulcontainer für eine weitere Klasse befand, dieser aber vom Kindergarten nicht mehr genutzt wurde, sollte dieser durch einen An- und Ausbau vergrößert werden. Durch die Verlegung des Schützenplatzes in die Dorfmitte, wurde der Pavillon schon von den Schützen genutzt. Auch die zentrale Lage im Ort sollte für die Vereine Vorteile bringen.
Diesbezüglich fand dann auch 1998 eine erste Versammlung aller Dorfbewohner, unter dem Titel „Interessengemeinschaft“ (IG) in der Gaststätte Zum Neffeltal statt. Dorfsammlungen, Spenden usw. führten zu einer Startsumme von ca. 38.000,00 DM. Bauvoranfragen für den Aus- und Anbau bei der Gemeinde liefen an. Innerhalb weniger Tage kam es dann zu einem weiteren Treffen der IG/Schützen/KG und aller weiteren Dorfvereine, ob es nicht ratsam wäre, die Planungen für den Pavillon zurück zu stellen und den Aufbau einer Festhalle auf dem alten Schützenplatz in Angriff zu nehmen.
Warum dieser Sinneswandel ?
Kurzfristig, durch Zufall ergab es sich dann, dass 1999 auf dem Gelände der Firma InfraServ in Knapsack/Hürth eine Werkshalle abgebaut werden sollte und angeboten wurde. Nun galt es schnell zu handeln.
Am 18.05.1999 wurde die Stahlbaukonstruktion mit dazugehörigen Fenstern und Türen von der Firma Jean Harzheim (Industrieabbrüche) zur eigenen Demontage vor Ort angeboten.
Federführend durch die zwei größten Vereine im Ort, der Schützenbruderschaft und der Karnevalsgesellschaft wurde beschlossen, die Werkshalle zu kaufen. Die Finanzierung erfolgte mit den schon gesammelten Spenden der IG und beginnenden Dorfsammlungen.
Unterstützung erhielten wir durch die Architekten Matthias Imdahl und Waldemar Nick.
Mit Datum vom 21.10.1999 wurde dann auch die Baugenehmigung vom Kreis Düren, Bauordnungsamt erteilt.
Mit einer Größe von 32 x 22 Metern wurde Erdreich ausgehoben, Verschalung montiert, Eisen gebogen und eingebracht, und eine Betonplatte gegossen. Danach wurde die Halle mit Unterstützung der Firma Krosch aus Düren in Hürth demontiert, nach Gladbach transportiert und aufgebaut.







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Die nächsten Arbeitsschritte waren das Mauern der Außenwände, das Einbringen der Dachgauben für die Entlüftung und das Aufbringen der Dachisolierung.





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Natürlich musste auch eine Bühne in der Halle sein. Diese wurde mit den Maßen 22 x 8 Metern zu einer der größten Bühnen der Gemeinde Vettweiß. Hierzu haben uns schon viele auftretende Künstler, insbesondere größere Musikvereine und Tanzcorps des Karnevals beglückwünscht. Unterhalb der Bühne gab es dann auch Platz genug zum Lagern von Mobiliar und sonstigem Halleninventar.



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Die erste Veranstaltung in der neuen Festhalle war am 30.04.2001, die 1. Mainacht.



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Im gleichen Jahr wurde dann auch schon, wenn auch noch auf Betonboden, die Kirmes im September 2001 in der Festhalle gefeiert.



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Am 14.04.2002 fand dann die offizielle Einweihung der Festhalle statt, zu der alle Gladbacher, die Dorfvereinen und viele befreundete Gastbruderschaften eingeladen waren. Die Einweihung/Segnung der Halle wurde durch Pastor H. Kleemann während einer Eucharistiefeier vorgenommen. Der Kirchenchor Gladbach-Lüxheim gestaltete die Hl. Messe.
Die auf dem alten Schützenplatz noch vorhandenen Räumlichkeiten des alten Schießstandes wurden mit in die Baumaßnahem eingebunden und so entstand die heutige „Ponybar“.
Darin wurde eine Küche und die Theke aus der Gaststätte Wirtz installiert. Die Theke erinnert immer wieder an unsere ehemalige Vereinswirtin „Gretchen“ und an die „gute, alte Zeit“.
Im weiteren Verlauf wurden die Wände verputzt, rechts und links Räumlichkeiten für Lagerungen geschaffen. Der Hallenboden wurde gefliest und ein Parkettboden für die Tanzfläche eingebracht.
Bei der großen Hallentheke behalf man sich in den ersten Jahren mit Zelttischen. Später wurde diese aufgemauert, mit Unterstellmöglichkeiten für Kühlschränke. Mit finanzieller Unterstützung der Früh-Brauerei erhielten wir eine Auflage aus Chrom mit zwei Spülbecken. Im rückwärtigen Bereich der Theke wurden Schränke und Spültische aufgebaut.
Natürlich mussten auch sanitäre Anlagen bereitgestellt werden. Für die ersten Veranstaltungen wurden hierzu Toilettenwagen aufgestellt. Mit dem Anbau der Toiletten für Damen, Herren sowie einer Behindertentoilette wurde 2003 begonnen.

Das erste Schützenfest in der Festhalle folgte dann im Jahre 2002. Erster Bruderkönig in der neuen Halle war Pieck Matthias, Petrusstraße 9.





Fotos 7 Bruderkönig Schützenkönig Jungschützenkönig





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Vom Forstamt Eschweiler erhielten wir eine Wiederaufforstungsverpflichtung mit Datum 23.01.2003 zugestellt, die uns verpflichtete vorgeschriebene Bäume und Sträucher zu pflanzen.

Die Baugenehmigung für die Errichtung eines Abstellraumes für die Getränkelagerung erhielten wir dann am 11.01.2005. Das Kühlhaus wurde mit direktem Zugang zur Halle, im hinteren Thekenbereich, erstellt.



Neben den eigenen dörflichen Veranstaltungen wie Karneval, Schützenfest und Kirmes wird die Festhalle für viele private Feiern und anderweitigen Events vermietet. Dies sind auch wichtige Einnahmen, die zur Finanzierung der Festhalle erforderlich sind. An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen all denen zu danken, die uns bei diesem Bauvorhaben unterstützt haben. Sei es mit der eigenen Arbeitskraft oder durch finanzielle Unterstützung. Einen besonderen Dank geht hier an alle Gladbacher und Mersheimer. Ohne diese großartige Unterstützung vor Ort hätte dieses Projekt nicht realisiert werden können.



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Wir sind mit unserer Festhalle auf einem guten Weg. Die beteiligten Vereinen und insgesamt die ganze Dorfgemeinschaft hatten in den vergangenen Jahren bei den Veranstaltungen viele schöne Stunden.
Natürlich werden wir weiter am Ausbau aber auch an der kommenden Instandhaltung der Festhalle arbeiten müssen. Persönlicher und finanzieller Einsatz werden auch in Zukunft erforderlich sein.

Auf jeden Fall haben sich die Kosten und Mühen gelohnt, können wir doch auf ein bauliches Schmuckstück innerhalb der Gemeinde Vettweiß und über diese Grenzen hinaus verweisen.

Daher sollte es weiterhin heißen: „Gemeinsam sind wir stark, packen wir es an!“

Gladbach, im Februar 2012